Götter, Gräber und Geschichten    

Von Dalyan über Fethiye nach Patara      
Reisebericht Informationsquelle: www.strapower.de / Michaela & Udo

Sonntagmorgen am Dalyan-Fluss. Wir fangen ein paar schöne Motive ein, nutzen das weiche Morgenlicht für Aufnahmen von den Felsengräbern und vom langsam erwachenden Leben am Fluss. Beschauliche Szenen, die nach der Hektik des gestrigen Abends wie Balsam wirken. Gegen elf sind wir wieder auf der Bahn, und die gut ausgebaute 400er Landstraße bringt uns zügig über den anspruchslosen Göcek Gecidi-Pass nach Fethiye.

Irgendwas ist in den letzten paar Jahren, in denen wir uns primär im Hinterland der Türkei herumgetrieben haben, an uns vorübergegangen. Gab es da einen Staatsvertrag zwischen den Türken und den Engländern in Sachen Okkupationsrecht an lykischen Küsten? Und dürfen die Briten jetzt wieder ungestraft ihrem Hang zur Kolonialisierung nachgehen? Fethiye ist jedenfalls alles, nur nicht türkisch. Und das kann einem wirklich mächtig auf den Geist gehen, wenn sich halb Birmingham und Manchester tattoogeschmückt durch die Straßen wälzt. Wir folgen dem touristischen Falkland-Feldzug noch bis hinab zum Einstieg zur einstigen Traumlagune Ölüdeniz, dann reißt der Geduldsfaden laut hörbar und Michaela muss sich die Ohren zuhalten. An den blendend-weißen Stränden (eigentlich wunderschön!), die der Lagune vorgelagert sind,  geht jetzt im August dermaßen die Post ab, dass man einen hohen Zaun gezogen hat und die Zufahrt zur Lagune zeitweise gesperrt wird, weil man dem Besucherandrang nicht mehr Herr wird.

ir beobachten eine Zeit lang die Fahrkünste von ein paar völlig abgedrehten Crossern, die sich auf dem Hinterrad einen Weg durch den Verkehrsstau suchen, bewundern (und beneiden) die Freiheit der Gleitschirmflieger, die zu Dutzenden über der berühmten Lagune kreisen (um sich anschließend in einer der vielen angesagten Cafés ihr Flugabenteuer GoPro-gefilmt auf DVD brennen zu lassen), suchen ein halbwegs ruhiges Plätzchen in den Gassen der Ortschaft Ölüdeniz und beschließen kurzerhand, das Kapitulationsfähnchen zu hissen und im wahrsten Sinne des Wortes das Weite zu suchen.

Ein paar Kilometer weiter dreht die 400er Landstraße direkt auf Kurs Süd und folgt bis hinab nach Patara dem Flusstal des Eşen Çayı.Wir haben von Tlos gelesen, einer Ruinenstadt auf einem Bergkegel hoch über dem Tal, deren Ursprünge bis in die Hethiterzeit ins 14. Jhd. v. Chr. zurückreichen. Das hethitische Dalawa wurde später das lykische Tlava und seine bevorzugte und strategisch einmalige Lage machten die Festungsstadt so mächtig, dass sie im lykischen Städtebund ein dreifaches Stimmrecht besaß und von den Römern ehrfurchtsvoll als „glänzendste Metropolis der lykischen Nation“ betitelt wurde.


Ein Tag in der Inselwelt rund um Kekova

Wir haben uns eine kleine Auszeit in Patara verordnet. Mustafa hat sein Versprechen wahrgemacht und die Kunden seiner Pension "St. Nicholas" und seines Hotels "Delfin" zu einer Bootstour in die zauberhafte Welt der Buchten und Inseln rund um Kekova - touristisch aufreißerisch auch "Sunken City" genannt - eingeladen. In einem VW-Bus geht es zunächst über "britisch" Kalkan nach Kaş und dann weiter in den Hafen von Üçaǧız. Hier wartet ein kleines Ausflugsboot mit Sonnendeck und kurze Zeit später tuckern wir in einen kurzweiligen Tag auf See hinein.

Im Hafen von Üçaǧız

Die Buchten und Inselwelt rund um das durch ein Erdbeben unter den Wasserspiegel gerutschte antike Kekova sind wunderschön. Mehrfach hält das Boot zu Badeaufenthalten und wir schwimmen im badewannenwarmen Meer. Mustafa hat seinen Gästen Meeresschildkröten versprochen und tatsächlich ertönt mehrfach ein aufgeregtes "Turtles, turtles", wenn die bis zu einem Meter messenden behäbigen Caretta-Meeresschildkröten ihren Kopf in direkter Nähe der Badenden aus dem Wasser recken. Mit unseren Schwimmbrillen können wir einige Male sogar Unterwasserbeobachtungen machen, was meiner grundsätzlichen Skepsis dieser Art des touristischen Amüsements allerdings neue Nahrung verschafft. Wir bleiben in den Buchten selten lange allein, denn inzwischen gibt es nicht Dutzende, sondern Hunderte von Bootsanbietern an der lykischen Küste und ALLE wollen ihren Gästen ein "Turtle Event" bieten. Wenn man mal unter Wasser taucht und sich anhört, wie ein dröhnender Schiffsdiesel klingt und wenn man sich darüber hinaus vorstellt, dass die Boote nicht mit Salatöl fahren und schon gar nicht alle lupenrein gewartet werden und wenn man dann an Bord beobachtet, dass sich alle Schwimmer zunächst mal ganzkörperlich mit Sonnenschutzmitteln einseifen, dann ist der Schildkrötentourismus zu Wasser unterm Strich keine Ferienromantik, sondern schlichtweg eine irnorante Umweltsünde.

Nun gut - auch wir machen bei dem Spektakel mit und finden den Tag sehr erholsam. Die Crew serviert an Bord Çay, mittags gegrilltes Hühnchenfleisch mit einem leckeren Meze- und Gemüsebüfett und am Nachmittag nochmals Tee mit Melone. Die Stimmung ist völlig entspannt und man lernt interessante Leute kennen. Die eineinhalb Stunden zur Erkundung des einst griechischen Fischerdorfes Simena mit einer über dem Ort thronenden mittelalterlichen Burg sind zwar etwas knapp bemessen, aber was will man denn noch in einen einzigen Tag hineinstopfen. Die Ausflugsboote haben übrigens oft Glasböden, so dass man beim Überfahren der antiken Mauerreste Kekovas einen recht anschaulichen Eindruck von der antiken Siedlung erhält.


Insgesamt ist so ein Küstentrip mit einem kleinen Boot auch für Kinder ein tolles Erlebnis. Vielleicht kommt ja eines Tages jemand auf die glorreiche Idee, die Bootsflotte auf Elektroboote umzurüsten, wofür die Carettas sicherlich dankbar wären. Wer das allerdings bezahlen soll, weiß nur der türkische Allah - und der lässt seine Kinder gewähren, ohne ihnen Regeln und Gesetze zu diktieren.


Von Patara über Kaş und Myra nach Finike und Arykanda

 Die letzten lykischen Stationen dieser Reise liegen vor dem Vorderrad: Myra mit seinen weltberühmten Felsengräbern sowie einem der besterhaltenen antiken Theater und Arykanda, ein relativ unbekanntes archäologisches Highlight in den Taurusbergen der Bey Dağları.

Von Patara aus geht es auf der 400er zügig nach Kaş. Kurz vor der britischen Ferienbastion Kalkan drängt die Küstenstraße in steiler Höh’ ganz nah an den felsigen Abgrund und bietet einen wunderbaren Blick auf die Bucht und den ehemals pittoresken Hafen des Ortes. Lange ist’s her - gute 25 Jahre und was ich in meiner Erinnerung als schön und behaltenswert abgelegt habe, hat sich inzwischen nach einem unvorstellbaren Bauboom krakenhaft am Berghang ausgebreitet. Zwar immer noch vorrangig weiß getüncht, macht einem Kalkan inzwischen eher Angst als dass dieser Ort noch einladend oder gar idyllisch wirkt. Apartmenthäuser ohne Ende und die vielen Schilder der Immobilienmakler und Bauunternehmen beweisen, dass noch kein Ende dieser fatalen Entwicklung abzusehen ist. Britische Makler sind es vorrangig, die ihren finanzkräftigen Kunden unzählige Objekte in Kalkan verkauft haben und so hat man unten im Ortskern wirklich nicht mehr den Eindruck, sich noch in der Türkei aufzuhalten. Kalkan hat jeden originalen Charakter längst verloren und teilt dieses Schicksal mit vielen ehemals charmanten Küstenorten rund um das gesamte Mittelmeer.


Wir belassen es bei einigen Fotos vom Hafen und der Bucht und schlagen wider Erwarten bereits um die Mittagszeit in Kaş an, was ein unmittelbar darauf folgendes Abhängen in einem der Cafés am Hafen zur Folge hat. Kaş hat es besser als Kalkan, denn hier waren kluge Stadtplaner und Infrastrukturentwickler bemüht, den schnuckeligen Ortskern mit seinen vielen Gassen und damit den heimeligen Charakter dieses Ortes zu bewahren. Zwar reiht sich auch hier inzwischen Laden an Laden, Boutique an Boutique und Café an Café, doch ist es zum einen nicht der übliche Ramsch, der inzwischen Bodrums Altstadt gesichtslos macht, und zum anderen fehlen die Menschenmassen, die sich schwitzend durch die Straßen kämpfen. Kaş ist immer noch ein hübscher Hingucker, seine Häuser lassen ihre griechische Vergangenheit noch erahnen und im Hafen dümpeln neben den obligatorischen Ausflugs- doch tatsächlich noch ein paar Fischerboote. Die touristische Selektion hat natürlich seinen Preis, einen höheren als anderswo selbstverständlich und wer in dem hübschen Ort nächtigen möchte, darf mit 100 bis 120 Euro aufwärts kalkulieren. Dafür kann man anderswo glatt drei Tage lang bleiben… Aber Schande über uns, wenn wir uns darüber beklagen. Was alle bezahlen können und wollen, ist letztendlich nichts wert und verkommt. Von massentouristischen Auswirkungen an den türkischen Küsten haben wir inzwischen restlos die Nase voll…


 

 

Rena + Stefan + Motorradfahren in Lykien

Reisebericht Informationsquelle :www.antalya.de

Es ist Mitte März 2003, bei uns in Deutschland ist es nass und bitterkalt, ein richtiges Depri-Wetter also... Ein Lichtblick: du hast für dich und deinen Liebsten ein superbilliges Last-Minute-Angebot nach Lykien (deiner Lieblingslandschaft in der Türkei - da unten bei Kemer, Kumluca und Kas) gebucht, um in dieser wunderschönen Umgebung mit dem Schönsten, was du kennst (nämlich deinem Mann und einem Motorrad) die Saison zu eröffnen...

Wie gesagt: es war ein Super-Billig-Angebot und so geht der Flug schon mal mit Verspätung los – aus dem Direktflug München Antalya wird ein Flug München – Stuttgart – Antalya und man steht endlich mitten in der Nacht am wohlbekannten Flughafen in Antalya, riecht die wohlbekannte warme Luft, sieht erleichtert das "Taferl" des Abholers und freut sich auf ein Bett und den nächsten Tag in Kemer.

Am nächsten Tag natürlich ausschlafen (es ist ja schliesslich Urlaub), genüsslich das vier-Sterne-Frühstücksbüffet abräumen (das Hotel Labada in Camyuva ist echt etwas für Leute, die sich von Essen zu Essen zur Bar usw. bewegen wollen) und dann los zum Dolmus in die Stadt. Grosses Hallo bei Moto-Aslanko (ca. 30 sehr gut gewartete Motorräder, sehr zuverlässiger Pannenservice, günstige Preise für Stammkunden, interessante geführte Touren auch möglich), dem Motrorradvermieter, wie schön es denn sei, wenn Rena mal wieder da ist und jaja, die andere Freundin war zwischenzeitlich auch schon mal wieder da – grosses Bedauern allerdings, nicht die passende Maschine für meine kurzen Füsse im Angebot zu haben und einen Chopper wie das letzte Mal möchte ich nicht wieder fahren, schliesslich wollen wir ein wenig off-road gehen! Mein Mann findet eine passende XT 600, doch ich muss weiter zu Moto Kaya (sehr nett und hilfsbereit, die Motorräder allerdings nicht so gut in Schuss wie bei Aslanko, Pannenservice auch garantiert und ziemlich günstige Preise, ebenfalls geführte Motorradtouren – z.B. auch ans Schwarze Meer), wo ich dann eine leider ziemlich heruntergeräuberte, jedoch fahrbereite und für meine Beinlänge passende Transalp auftue.

Nun noch schnell Freunde vom letzten Mal besuchen, kleine Besorgungen machen, endlich wieder ein Glas Ayran in der Sonne genießen, den Friseur besuchen, der uns zu Preisen, von denen wir in Deutschland nur träumen können, schön macht und am Ende dieses Tages stolz mit den Motorrädern ins Hotel, denn morgen kann es endlich so richtig losgehen.

1. Tag: Phaselis und Olmypos

Es ist schon wunderbar und abenteuerlich nach einem langen Winter in Deutschland, sich hier in den Frühling und den ganz normalen Verkehr in Lykien zu stürzen: Zuerst mal kämpft man hier auf einer herrlich kurvenreichen Küstenstrasse von Camyuva Richtung Kumluca ums schiere Überleben – nachdem man allerdings alle in der Fahrschule angelernten Regeln hintangestellt und begriffen hat, dass immer der, der die Nase vorn hat, fährt, geht es von der "großen Strasse" ab und durch Pinienduft hinunter zu den römischen Trümmern von Phaselis. Die Stadt liegt wunderbar an einer türkisblauen Bucht, man kann die alte Strasse vom Aquädukt entlang an den Resten von Badehäusern, Privathäusern und dem Gymnasium vorbei zum Meer wandern und geniessen, dass man eine Zeit außerhalb der großen Menschenmassen gewählt hat und noch ungestört auf den Stufen des Theaters sitzen und die Luft und die Sonne auf sich wirken lassen kann. Anschließend wieder hoch zur Hauptstrasse gekurvt und weiter – man muss erst mal lernen, dass sämtliche interessanten Punkte nicht an der Hauptstrasse liegen, sondern immer über mehr oder weniger gute Nebenstrassen erfahren werden müssen.

Die nächste Abfahrt geht zur Chimära – das wollen wir uns für heute schenken – Olympos steht noch auf dem Tagesplan:

Diese enge Abfahrt ist schon fast etwas für off-road-fans: Kurven, Schlaglöcher, Kies in den Kurven, Ziegen auf der Strasse und doch: es hat einfach was, den Berg hinunter zum Meer und dorthin zu fahren, wo Olympos unter Pinien schlummert. Man merkt, dass wir noch früh im Jahr dran sind – die Strasse ist teilweise überflutet, doch es geht. Als wir allerdings am Fluss ankommen, der den Weg zu den Ruinen vom Rest der Welt abschneidet, muss ich feststellen, dass er noch ziemlich viel Wasser führt. Mein Mann guckt mich an: und nun?? Großsprecherisch meine ich: kein Problem, bin da vor zwei Jahren mit einem Chopper durch und los... Naja, den ersten Teil der Flussdurchfahrt bringe ich noch mit Anstand hinter mich, beim zweiten Teil glitscht mein Vorderreifen irgendwo im Wasser unter mir immer wieder auf großen Steinen ab und als ich es mit mehr Gas versuche, muss ich feststellen, dass meine Beinlänge zum Abstützen der Maschine doch nicht ausreichend ist, die Maschine kippt mir nach rechts um und ich kann feststellen, dass in Lykien im März ein Fluss überraschenderweise nicht mal so kalt ist wie bei uns in Deutschland. Unter den genüsslichen Blicken von zwei Bier schlürfenden, in der Hängematte einer Teestube schaukelnden, keinen Finger zu unserer Hilfe rührenden, amerikanischen Backpackern wuchten wir mühselig meine Maschine gegen den Strom wieder hoch, sind nun beide nass und es bleibt nichts anderes übrig, als nass bis zum Kartenhäuschen am Ende des Weges weiterzufahren.

Hier lernen wir allerdings dann echte türkische Gastfreundschaft kennen: erstens ist das Kartenhäuschen im Moment unbesetzt (also KEIN Eintrittsgeld), zweitens bittet uns Mustafa (der Junge, der im letzten erlaubten Haus schon im archäologischen Gebiet wohnt) zuerst mal in die Teestube seiner Tante am Wegrand, wo wir uns an einem echten eisernen Bullerofen ein wenig aufwärmen und die Sachen zumindest antrocknen können, um anschließend noch leicht feucht zu den Ruinen zu wandern und an dem herrlichen Kiesstrand zuzusehen, wie sich die Sonne langsam dem Rand des Horizonts nähert – ein wundervolles Bild: alte verwunschene Ruinen zwischen fast aufdringlich grünen Bäumen am Rande der hier richtig kobaltblauen Bucht! Allein die untergehende Sonne und die damit zu erwartende Kälte bewegen uns dazu, uns schnell von der Familie zu verabschieden, einen neuerlichen Besuch zu versprechen und im Sonnenuntergang Richtung Hotel zu reiten.

2. Tag Thermessos:

Um nicht jeden Tag von Camyuva aus die gleiche Strasse unter den Reifen zu haben geht der Weg heute nach Antalya. Wir sind beide keine Freunde von großen Städten, doch die Altstadt von Antalya mit ihrem malerischen Hafen, den kleinen Gässchen in der Altstadt, die sich alle irgendwie zum Hafen zu schlängeln zu scheinen, die halb verschlafenen Werbeversuche der Teppichhändler, Forellenzüchter, Schmuckhändler, die alle noch nicht so sehr auf Touris und Saison eingestimmt und deswegen noch sehr friedlich sind, das ist schon einen gemütlichen Spaziergang in der Märzsonne wert.

Abschließend noch einen Tee und eine herrliche Forelle (man konnte sie platschen hören, als sie aus dem Becken gezogen wurde, um für uns zu sterben!) und wir lassen Antalya auf der Strasse nach Burdur/Afyon hinter uns und fahren in die Berge. Die Strasse hier ist nicht so komfortabel wie die Haupt-Küstenstrasse und rechts und links verdichtet sich der Eindruck von Orient: mal eine kleine Moschee, eine Ziegenherde, kleine, runde Frauen in Pluderhosen und den traditionellen Kopftüchern, hier ein Dorf, in dem offensichtlich noch Teppiche geknüpft werden und im Hintergrund die schneebedeckten Gipfel des Taurus. Wir fahren langsamer – erstens sind die Schlaglöcher hier unberechenbar und zweitens suchen wir die Abzweigung nach Thermessos, die wir dann allerdings problemlos finden. Nach einigen Kilometern echtem off-road bergan landen wir dann auf einem kleinen Parkplatz – das ist der absolute Endpunkt und von hier aus muss zu den kolossalen Steinsärgen in Hausform zu Fuß gewandert werden. Man steigt an jahrhundertealten Eiben einen engen Pfad berauf, sieht, dass der ganze Berg von mehreren Pfaden durchquert wird, die zum Teil mit unterschiedlichen Farben gekennzeichnet sind. Da es schon später Nachmittag ist, entscheiden wir uns für den einfachsten der Wanderpfade und gelangen an den Ruinen der alten Stadt und ihrem Amphitheater (hinter der ehemaligen Bühne fällt der Abgrund einige hundert Meter weit ab) zu immer höher gelegenen Regionen, über die Strauchgrenze hinaus und sitzen dann aus Versehen (wir waren hinter dem letzten Schild nach einem bestimmten Mausoleum her) auf einmal auf dem Gipfel mit Blick über die ganze, inzwischen ein wenig neblig gewordene Region. Man kommt sich vor wie in einem Adlerhorst hier oben und trotzdem riecht man den intensiven Duft der Pinien sogar bis hier oben!

Inzwischen wird es allerdings immer nebliger, es wird immer stiller, wir sind die letzten Menschen hier oben, alle anderen sind schon lange zurückgewandert und wir beschließen, diesen mystischen Ort nun doch ziemlich flott zu verlassen. Uns war gar nicht klar, wie weit wir aufgestiegen waren, als wir den Weg nun sehr eilig nach unten streben – zwischen nebelumwaberten Eiben hindurch, dann ich mit meinen Sprüchen von uralten Geistern in uralten Särgen... Naja, auf jeden Fall sind wir nicht ganz unfroh, als wir endlich unsere Motorräder ganz einsam stehen sehen, uns darauf schwingen und mit donnernden Motoren der Zivilisation, dem Lärm und der Wärme des Hotels entgegenfahren.

3. Tag: Kumluca und Altinyaka:

Gut, heute also wieder in die andere Richtung: wir haben vor, bis nach Kas zu fahren. Die Küstenstrasse von Finike über Kale nach Kas ist sehr, sehr serpentinenreich und wunderschön am Meer entlang gezogen, also auch ein Schmankerl für Motorradfahrer, die sich normalerweise gerne mit schwierigen Strecken brüsten... An der Abzweigung nach Demre vorbei, von wo aus die Boote zur versunkenen Stadt Kekova fahren, schlängeln wir uns die Strasse entlang, machen Halt in Myra, wo sehr alte lykische Felsengräber und die Kirche des heiligen Nikolaus zu besichtigen sind und stellen fest, dass sich der Himmel Richtung Kas immer mehr zuzieht und es wohl für diesen Tag nicht ganz klug wäre, weiter zu fahren. Wir fahren also nur bis Kumluca, von wo aus ich einen ganz interessanten "Ziegenweg" in das kleine Bergstädtchen Altinyaka kenne, das ich meinem Mann gerne zeigen will. Vor zwei Jahren schloss sich an diesen Ziegenweg ab Altinyaka eine fast nicht befahrbare Baustellenstrasse nach Antalya an, von der ich annahm, dass sie in der Zwischenzeit sicherlich fertig wäre. Weit gefehlt! Der Ziegenweg ist inzwischen eine Kombination als Schotter-, Schlagloch- und Baustellenpiste geworden, allerdings viel breiter als früher. Nein stimmt nicht! Nach 10 Kilometern wird die Piste wieder zum alten, engen, wildromantischen, kurvigen Weg! In

Altinyaka angekommen freuen wir uns nach einem gigantischen Rundblick über die nächstliegenden Berge, dass offensichtlich nur dieser eine, unser Berg nämlich, von der Schlechtwetterfront verschont worden ist und ausser unserem Berg alles in tiefstem Grau daliegt. Mein Mann wird ein wenig nervös, ich tröste ihn mit der guten Strasse nach Antalya, die uns ganz sicherlich am Ortausgang erwarten würde.

Also machen wir erst mal genüsslich Pause, es gibt wieder Tee und Forelle (jaja, wegen mir müssen hier schon einige Fische sterben, doch ich mag sie halt einfach zuuu gerne) und wir warten auch noch eine Jeep-Safari ab, die uns hier oben in unserer Einsamkeit stört und die wir erst mal weit bergab wissen wollen, bevor wir uns wieder aufmachen.

Nun kommt also die versprochene gute Straße nach Antalya (denke ich) und fahre und fahre und fahre auf einer Mischung aus Schotter, Baumwurzeln, Schlaglöchern und Kurven immer weiter, komme sogar bis zu dem Punkt, von wo aus ich mich damals bei einer Motorradtour auf einen wirklich sehr abenteuerlichen, gefährlichen, in keiner Karte eingezeichneten Weg den Berg herunter (im Dunklen!!!) nach Kemer durchgeschlagen habe und begreife spätestens hier: DAS IST DIE NEUE STRASSE!! Sie ist nur zwischenzeitlich schon wieder schadhaft geworden, abgerutscht, gebrochen und so früh im Jahr hat man auch keine Aussicht auf ein frisch ausgebessertes Straßenstück! Mein armer Ehemann!! Aber er schlägt sich tapfer, er gibt auch nicht zu, dass wir beide nun schon ziemlich frieren, da jetzt auch auf diesem Berg die Sonne weg ist und so schlagen wir uns im Nebel durch die Berge nach Antalya durch. Endlich wird der Weg ein wenig besser, es geht spürbar abwärts, am Straßenrand gibt es schon wieder Bäume und ganz so kalt ist es auch nicht mehr. Wir schlängeln und durch irgendwelche kleinen Vorgartensträßchen nach Antalya hinein genießen kurz die "Wärme" der Stadt, um uns dann auf unsere wohlbekannte Küstenstrasse zu begeben und dem abendlichen Büffet entgegenzufahren.

4. Tag: Adrassan und Chimära

Da heute wieder die andere Richtung angesagt ist und wir es durch unser unfreiwilliges Bad bei Olympos nicht geschafft haben, weiter zur Adrasan-Bucht zu fahren, steht diese als erster Punkt auf dem Tagesprogramm.

Wir erleben eine Überraschung: als wir Richtung Olympos von der Hauptstrasse abfahren, sind doch tatsächlich die schlimmsten Löcher in der Strasse ausgebessert! Der Frühling und die Touristensaison sind im Anzug!! Ich freue mich riesig, gebe Gas und: raaaatsch – uuups! Auf typisch türkische Art wurde eben nur so lange ausgebessert, so lange das Geld und der neue Teer gereicht haben, dann ging es eben nicht mehr weiter und ich habe gleich das erste Riesenloch nach der Ausbesserung erwischt! Zum Glück ist die Transalp ein enduroähnliches Motorrad, steckte das Loch sehr gut weg und Stefan hat hinter mir auch schon bemerkt, dass ab jetzt die Löcher wieder beginnen... Wir fahren wieder über die überflutete Strasse, an Olympos vorbei und auf immer enger werdenden Wegen dem Meer und der Adrasan-Bucht entgegen. Die Bucht ist ein Traum: man fährt durch den Wald, vorbei an kleineren Siedlungen, auch an dem einen oder anderen Aussteiger-Domizil immer dem Meer entgegen, bis sich der Wald auf einmal zum Strand hin öffnet. Tiefblaues Meer, eine kleine Bucht, die von oben eigentlich kaum eingesehen werden kann, ein paar Restaurants, die meisten noch geschlossen, am Ende der Bucht das Ford – Hotel (very british – sehr zu empfehlen, wenn man auf luxeriöse Art die Nase voll haben und komplett einsam ausspannen will!!), vor dem Hotel die Teestube, die ich immer in der Bucht ansteuere: den Hund, die Familie gibt’s noch und auch einen Bielefeld-Türken, der einer der Töchter heftig den Hof macht und uns erklärt, er habe über Nacht die Nase von Deutschland voll bekommen und sei nun für immer hier... Wir können das voll verstehen, seufzen innerlich leise auf, trinken unseren Tee, versprechen, bald mal wieder vorbeizuschauen und machen uns auf den Rückweg zur Chimära (die, wie vorher schon beschrieben, über die Ausfahrt vorher zu erreichen ist).

Berg rauf, Berg runter mit abenteuerlichen Strassen – ich bin total stolz auf Stefan, der das alles ohne Murren und Knurren mitfährt und auch nicht nach einem Jeep schreit, der ja immerhin vier Räder hätte und auf diesen Weg öfters mal das sicherere Gefährt wäre!

Wir überholen eine ganze Kolonne dieser Jeeps - angeführt von einem einsamen Motorradfahrer, der, wie sich später herausstellt, der Chef dieses Jeepunternehmens mit dem Hauch von Abenteuer und Natur ist. Wir parken zusammen mit allen anderen unterhalb des Berges, ziehen es allerdings vor, uns gemütlich auf einen Tee niederzulassen und mit den Einheimischen zu plaudern, bis die Jeep-Gruppe, die ohnehin nur bis zu den ersten Feuern wandern wollte (sind alles Russen, die sind faul, sagte man uns) wieder zurück wäre und wir den Berg und die Natur für uns hätten.

Endlich ist der letzte Teilnehmer der Jeep-Safari an uns vorbei und wir machen uns an den Aufstieg: bis zur ersten Feuerstelle, die sehr malerisch unter alten Bäumen und neben einer alten Ruine liegt, sind es etwa 35 Minuten und da der Nachmittag noch nicht sehr weit fortgeschritten ist, verliert man schon einige Schweißtropfen auf dem Weg, der sich allerdings absolut lohnt: aus den Felsspalten strömen Erdgase, die irgendwann einmal angezündet worden sind und nun sehr wirkungsvoll vor sich hin brennen. Ein findiger Kioskbesitzer hat seinen Kiosk nach oben verlagert und bietet Tee an, der auf natürlichem Feuer heiß gehalten wird. Ob wir wohl Salbeitee möchten? Klar! Und dann trinken wir das erste Mal zu richtigen Salbeitee, bei dem die frisch gepflückten Blätter einfach mit heißem Wasser übergossen werden und für die "Süße" etwas natürlicher Bienenhonig aus der Gegend in den Tee getröpfelt wird – einfach köstlich!!

Wir sind ja eigentlich keine Bergfexe, doch nach dieser erfrischenden Pause entschließen wir uns nun doch, bis zur Spitze des Berges zum großen Feuer (angeblich wurde hier das erste olympische Feuer geholt) hinauf zu klettern. Was sich im Nachhinein als supergute Idee erwies: der Ausblick war einfach gigantisch – dieses Zusammenspiel von Grün, Feuer und blauem Meer, man könnte ewig oben sitzen bleiben, wenn nicht die untergehende Sonne mahnen würde, sich auf den Rückweg zu machen, denn im oberen Drittel ist der Weg schon sehr "geröllig" und schwierig zu besteigen, so dass es wohl besser ist, den Abstieg noch im Hellen zu machen. Die wirklich beste Idee des hereinbrechenden Abends: MENSCHENMASSEN wälzen sich schniefend zu den unteren Feuerstellen, schwitzende, teils korpulente Menschen aller Nationen und allen Geschlechts fragen heftig atmend, wie weit es denn noch bis oben wäre und wir können so richtig fröhlich Auskunft geben, freundlich in allen Sprachen grüssend nach unten eilen, auf dem Parkplatz noch kurz den Schock zu erleben, dass unsere Motorräder buchstäblich von den Bussen der Sunset-Freaks zugeparkt worden sind (um ein Motorrad zuzuparken, muss man einige Busse schon sehr dämlich parken!!) und uns dann aus der ganzen Touri-Szenerie zu verziehen und wie Lucky Luke mal zwei mit unseren Maschinen dem Sonnenuntergang, der warmen Dusche und dem Hotelbüffet entgegen zu reiten!

5. Tag: Silion

Heute ist wieder die andere Seite von Camyuva dran und wir fahren morgens ein wenig wehmütig los, da es unser letzter Motorradtag ist, den wir noch so richtig genießen wollen. Zum Glück sind sich Moto-Aslanko und Moto-Kaya darin einig, dass man Stammmietern doch die Motorräder am Abgabetag so lange wie möglich lassen sollte, damit diese den letzten Tag noch so richtig ausnützen könnten – sie kämen ja wieder (was in unserem Falle ganz sicherlich zutrifft).

Eigentlich haben wir gar kein so richtiges Highlight mehr eingeplant, die Strasse nach Alanya ist auch nicht soo einladend zum Motorradfahren, sie ist so richtig flach und langweilig und den langen Weg bis hinter Alanya, wo die Gegend dann schon wieder interessanter wird, den wollen wir uns heute schenken. Stefan hatte im Reiseführer etwas über die uralte Stadt Silion gelesen, in der schon Griechen, Römer, Lykier und alle möglichen Stämme ihre Spuren hinterlassen haben sollen und einfach der Neugierde und der Vollständigkeit halber beschließen wir, diese Stadt zu besuchen.

Wir lassen Antalya hinter uns, fahren auf der breiten, staubigen Hauptstrasse weiter und finden tatsächlich zwischen der Abfahrt zu den Düden-Wasserfällen und der Abfahrt nach Aspendos einen kleinen Hinweis nach Silion. Wir folgen gespannt dem Feldweg, fahren durch endlose Reihen von Gewächshäusern, äugen immer nach einen weiteren Hinweis (keiner folgt, also kann es nur dem Feldweg nach immer weiter gehen) und sehen in einiger Entfernung so etwas wie einen Tafelberg, auf dem ganz schwach Ruinen zu erkennen sind – das muss es sein!

Wir stellen unsere Motorräder an dem einzigen Lokal (eine kleine Teestube) am Fusse des Berges ab, werden von den Dorfbewohnern neugierig betrachtet und erkundigen uns mit Händen und Füssen (hier geht nichts mehr mit Deutsch, Englisch o.ä., hier ist Köpersprache angesagt, denn offensichtlich gibt es kaum Touristen hier), ob dies auch wirklich Silion wäre. Es ist die Stadt! Nach einem gewohnheitsmäßigen Tee (den gewöhnt man sich zuhause nur sehr langsam wieder ab!) machen wir uns an den Aufstieg – zum Glück können wir unsere Motorradsachen bei dem netten Mädchen von der Teestube lassen. Der Aufstieg geht hinter dem kleinen Bauernhof am Hang ziemlich steil nach oben und an Resten von zwei äußeren Burgringen entlang. Man sieht die Mauer eines dritten Ringes aufragen, doch nun ist guter Rat teuer – wie kommt man drüber?? Ich finde die Mauer etwas zu hoch zum Drüberklettern und schlage vor, ein halbverfallenes Tor von links zu umgehen und dann weiter zu klettern. Da das halbverfallene Tor nur über einen schmalen Gratweg zu erreichen ist und Stefan heute etwas Höhenangst hat, weigert er sich, einen Versuch zu starten und wir wollen gerade zur Mauer weiterklettern, um irgendwie hinüber zu kommen, als hinter uns jemand zu rufen beginnt: es ist ein Ziegenhirte, der mich schon die ganze Zeit beobachtet hat, weil ich in solcher Umgebung meistens mit den Augen am Boden laufe, um mir auch ja keinen interessanten Stein entgehen zu lassen. Er gibt uns zu verstehen, dass der Weg über die Mauer der falsche wäre, wir sollten doch das Tor umgehen und er würde uns führen (oh, es lebe die Körpersprache) und so eilen wir (jawoll: EILEN) hinter dem alten Mann her, der die Fitness einer Bergziege hat. Er zeigt uns da oben alles: die Reste einer osmanischen Moschee, die da oben steht, die alte Säulenstrasse, wo man rechts und links noch eindrucksvolle Fragmente von Säulen aller Epochen bewundern kann, das Hamam, das Gymnasium, das Theater, das durch ein lange zurückliegendes Erdbeben buchstäblich ab der vierten Sitzreihe in einem Schwindel erregenden Abgrund verschwunden ist, die vielen schmalen, jedoch unergründlich tiefen Erdspalten, die dort oben klaffen... Es ist einfach herrlich historisch hier und überall zudem liegen alte Tonscherben und geschichtsverdächtige Steine herum. Stefan entdeckt doch tatsächlich eine bemalte Tonscherbe und legt sie andächtig in der Nähe der Moschee nieder, was unseren Führer zu einem ganz erstaunten Blick veranlasst, doch Stefan ist der Meinung, dass alles genau da an seinem Platz bleiben soll, womit er natürlich auch recht hat. Als der Alte jedoch einen kleinen, eindeutig von Menschenhand zur Schnecke behauenen alten Stein findet, drückt er ihn mir mit einem verschwörerischen Seitenblick auf Stefan in die Hand und wirkt sehr erleichtert, als ich mich artig bedanke und ihn einstecke... Über den Verbleib dieses kleinen Steines möchte ich hier an dieser Stelle allerdings keine Auskunft geben!

Wir wandern bestimmt drei Stunden mit dem Hirten auf den Spuren der Geschichte durch die Stadt, freuen uns, dass wir tatsächlich alleine hier sind und lassen uns die laue Luft des beginnenden Frühlings um die Nase wehen. Als sich nach dem Abstieg der Hirte mit einem orientalischen Gruss und einem Händedruck von uns verabschiedet, rufen wir begeistert "güle, güle" und sind ganz stolz auf uns, da wir uns die Freiheit als Motorradfahrer genommen haben, die Gegend auf eigene Faust zu erkunden und dabei auf etwas gestoßen sind, was wirklich sehr sehenswert ist und dabei auch noch den wenigsten bekannt (sogar Türken aus der Gegend haben meistens noch nichts von Silion gehört).

Nach einem Abschiedstee fahren wir nun querfeldein nach Antalya zurück, umrunden die Stadt ebenfalls querfeldein und begeben uns dann wieder auf "unsere" Küstenstrasse, wo ich es mir einfach nicht verkneifen kann (sehr zum Missfallen meines Mannes) die Strasse mal echt so zu fahren, wie es sich für einen Biker gehört und ich ernte viele erstaunte Blicke von anderen Fahrern, die so richtige Schräglagen in den Kurven und so eine richtig rasante Fahrt (noch dazu von einer Frau) auf dieser Strasse bisher wohl kaum zu sehen bekamen...

Abends in Kemer geben wir dann etwas wehmütig unsere Motorräder ab – unsere fünf Motorradtage sind zu Ende, denn der Abreisetag am nächsten Tag gestaltet sich dann doch immer nur mit Packen, Freunden Adieu sagen, evtl. noch schnell das hübsche Goldkettchen zu erstehen, um das man schon den ganzen Urlaub in Gedanken herumgeschlichen ist und das bei "Mimi" nun sehr günstig erhandelt werden kann, da der natürlich auch weiß, dass es der letzte Tag und damit seine letzte Chance zum Verkauf ist und in dem Bewusstsein, dass man ja ohnehin schon bald wieder vorbeikommen würde.

Das mit dem Vorbeikommen haben wir beide nun allerdings etwas sehr wörtlich genommen: Rena und Stefan sind gerade dabei, sich ein Haus in Lykien zu nehmen, viele, viele schöne Motorradurlaube in dieser zauberhaften Gegend und in der näheren und weiteren Umgebung zu machen und später mal die "großen" Motorräder aus Deutschland zu nehmen, hierher zu fahren und dann die Türkei nur noch in Ausnahmefällen zu verlassen.